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1341. September 11. Löwenberg (dat.).

fer. tercia prox. post nat. dom. nostre Mar. v. gl.

Siffrid v. Rusindorf, Hofrichter des Herzogs Heinrich (I.) v. Jauer, der Bürgermstr Nik. v. Schildow, die Ratmannen Siffrid Bunczlauia (Bunzlau), Cuno Vunke, Tilico Sczindato (Zindel oder Schindel?) u. Joh. Mathei, bek., daß vor ihnen und den im gehegten Dinge zum Gericht geordneten 4 Bänken Apeczco d. Fleischer, Sohn des Ludwig, freiwillig auf jeden Teil seines Anfalls- und Erbrechts, das er von seinen Vorfahren her besaß, den derzeitigen Fleischervorstehern (magistris carnificum) aufgelassen hat, nämlich den Kutelhof (Schlachthof) gegenüber und neben dem Büttelhause, in welchem Hofe er zu seinen Lebzeiten verbleiben wird, falls er sich in allem zu den gen. Fleischervorstehern halten wird, wobei er ihnen die Eingeweide bezahlt; andernfalls soll dann jeder schlachten können, wo es ihm beliebt ["videlicet kutelhof ex opposito et prope domum budelli, in eadem commanendo curia temporo vite sue, si se uniuersaliter aput magistros predictos in soluendo eorum intestina conseruabit, sin autem quiuis eorum, prout woluerit, mactare poterit ubicumque pro voluntate."].

O. Z., ausgef. v. Stadtschreiber Konrad.


Bresl. Staatsarch. Rep. 132a Dep. Stadt Löwenberg Acc. 37/07 Nr. 2. Ältestes Stadtbuch (bzw. Kopialbuch) in gleichzeitiger Eintragung fol. 2; angef. b. Wesemann-Kleber, Regesten z. Gesch. der Stadt Löwenberg (Schulprogramm 1912), S. 7 Nr. 33.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.